Wirkung von TRAGER

Körperliche Reaktionsmuster entstehen durch Umwelteinflüsse und Erfahrungen. Diese können positiver oder negativer Natur sein. Oft behält ein Mensch aus dem Bedürfnis nach Sicherheit heraus Reaktionsmuster bei, die zur Aufrechterhaltung der Körperbalance oder gar zum Überleben notwendig waren, obwohl sie inzwischen überflüssig oder sogar schädlich sind.

Eine Schonhaltung hat auch Folgen auf körperlicher und geistig-emotionaler Ebene. Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer produzieren ihrerseits charakteristische Reaktionsmuster mit körperlichen Entsprechungen. Solche muskulären Spannungsmuster können von Unbehagen über Schmerz, den Verlust von Elastizität und Balance bis hin zu Fehlfunktionen des Muskelapparates und der Organsysteme führen. Die Bemühung, Spannungsmuster durch grosse Anstrengung zu verändern, schafft häufig weitere Probleme.

Erst wer etwas Besseres selbst gefühlt hat, kann ein neues und hilfreicheres Bewegungsmuster aufbauen. Sobald ein besseres Gefühl erlebt wurde, besteht auch die Möglichkeit, zu diesem zurückzukehren. Durch sanfte Berührung und Bewegung können Verbindungen  zwischen Gefühlszuständen und Körperfunktionen geknüpft werden.

Diese neuen Erfahrungen neutralisieren das bereits Gelernte, das häufig mit Körperspannung, Festhalten, übertriebener Kontrolle oder Schwäche gekoppelt ist. Das Fühlen des eigenen Körpers ist zunächst ein Vorgang des Unbewussten, der dann durch aktive Wahrnehmung jederzeit ins Bewusstsein geholt werden kann.

TRAGER® ist keine Technik. Die Basis ist gefühlte Bewegung und die Reaktion darauf. Wenn nichts gefühlt wird, kann sich nichts Neues entwickeln. Je bewusster das Gefühlte integriert werden kann, desto eher können sich neue und natürlichere Bewegungsmuster entwickeln.